Zum ersten Mal seit 10 Jahren fand der IVR-Kongress wieder in den Niederlanden statt. Rund 215 Mitglieder aus 10 verschiedenen europäischen Ländern reisten nach Amsterdam, um sich von Mittwoch, den 24. bis Freitag, den 26. Mai im schönen Hotel Jakarta Amsterdam, einem der ersten energieneutralen Hotels in den Niederlanden, zu treffen.

Die Konferenz begann am Mittwochnachmittag, dem 24. Mai mit den Sitzungen des Direktionsausschusses, Verwaltungsrates und Beratenden Ausschusses und der Kommission für Schadenverhütung. Am Abend wurden die Vorstands- und Ausschussmitglieder im stimmungsvollen Restaurant Johannes zum Executive Dinner empfangen.

Am Donnerstagmorgen, dem 25. Mai, fand die Sitzung der Juristischen Kommission statt, wonach die Mitglieder am Registrierungsdesk in der Lobby des Hotel Jakarta Amsterdam begrüßt wurden. Nach einem indonesisch inspirierten Mittagessen im Café Jakarta wurden die Mitglieder durch den subtropischen Hofgarten in den Java Room zum Workshop „Changing Landscapes“ begleitet.

Als erste Sprecherin des Workshops referierte Daisy Rycquart, Direktorin des CITBO und Sekretärin des Innovation & Greening Committee der Europäischen Binnenschifffahrtsplattform in ihrem Vortrag über politische Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Lösungen für Ökologisierung und Innovation in der Binnenschifffahrt. Antoon van Coillie, Direktor von ZULU Associates sprach anschließend über drei Herausforderungen in der Binnenschifffahrt: Nachhaltigkeit, Verkehrsverlagerung und Personalmangel. Almar van Herk, Senior Business Development Manager bei KOTUG hielt als dritter Redner des Workshops einen Vortrag über die Entwicklung und Innovation eines modularen elektrischen Schubbootes als Reaktion auf die Energiewende in der Binnenschifffahrt.

Nach einer kurzen Kaffeepause sprach Ton Mol, Barge Adviser bei OCIMF, über die verschiedenen weltweiten Binnenschifffahrtsregionen, u.a. im Bereich der Tankerinspektionen. Während des Workshops präsentierte Joël Kuiper, freiberuflicher Entwickler von datengesteuerten Anwendungen und Mitentwickler des IVR-Emissionsberechnungstools, die Ergebnisse seiner Diplomarbeit über die Wasserstoffumstellung in der niederländischen Binnenschifffahrt. Die Generalsekretärin der IVR, Frouwke Klootwijk-de Vries, beendete den Workshop mit einer Präsentation und Demonstration des IVR Emission Calculation Tools im Rahmen von Bewusstseinsbildung und Einblick.

Abendessen in der Koepelkerk
Nach dem Workshop, genießend von einem Aperitif fuhren die Mitglieder bei sonnigem Wetter mit traditionellen Amsterdamer ‚Grachtenboten‘ zum Veranstaltungsort des Abendessens. Nach der Ankunft in der Koepelkerk aus dem 17. Jahrhundert wurden die Gäste nach dem Aperitif in den stimmungsvollen Speisesaal für ein 4-Gänge-Menü geführt, wonach der zweite Kongresstag in Würde beendet wurde.

Der dritte und letzte Tag des Kongresses, Freitag, der 26. Mai, begann mit der Generalversammlung der Mitglieder im Königin-Máxima-Saal des Königlichen Tropeninstituts (KIT). Die Generalsekretärin Frouwke Klootwijk-de Vries blickte auf die Aktivitäten der IVR im vergangenen Jahr zurück. Dazu gehörten die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und Institutionen wie der ZKR und der Europäischen Kommission, die Strategie und Aufgaben der IVR, die Schiffsdatenbank und der verstärkte Fokus auf Emissionen und Klimawandel. Auch das bevorstehende 150-jährige Jubiläum im Jahr 2024 wurde erwähnt, ebenso wie die wichtige Rolle der Mitglieder als Botschafter der IVR.

Traditionsgemäß informierten die Vorsitzenden des Ausschusses für Schadenverhütung, Ronald Koops, und des Rechtsausschusses, Dr. Martin Fischer, die Mitglieder über die zahlreichen Aktivitäten in ihren Bereichen. Auch wurde der Veranstaltungsort für den IVR-Kongress 2024 bekanntgegeben. Vom 14. bis 17. Mai 2024 soll der IVR-Kongress in Frankfurt am Main stattfinden, der Stadt, in der für die IVR vor 150 Jahren (damals noch unter dem Namen „Rheinschiffsregisterverband“) alles begann.

Die Generalversammlung wurde mit einem Vortrag von Herrn Jon Kuiper vom Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft zur digitale Verkehrsstrategie des Ministeriums im europäischen Kontext abgeschlossen.

Nach der Mitgliederversammlung wurde ein abschließendes Mittagessen im schönen Marmorsaal des KIT organisiert, bei dem sich die Mitglieder und Partner über die Konferenz austauschen konnten. Die IVR bedankt sich bei den teilnehmenden Mitgliedern, Gästen, Referenten und Sponsoren, die alle nach Amsterdam gekommen waren und kann auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken.

Fotos von Sandro Sklepić

Nächstes Jahr, im Jubiläumsjahr in dem wir 150 Jahre IVR feiern werden, wird der Kongress in Frankfurt am Main, der ursprüngliche Gründungsort der IVR (damals noch unter dem Namen „Rheinschiffsregisterverband“), stattfinden.

Wir möchten Sie bitten, den 14. bis 17. Mai 2024 bereits jetzt in Ihrem Terminkalender vorzumerken. Weitere Informationen zum IVR-Kongress 2024 folgen in den nächsten Monaten.

Wir hoffen, dass wir Sie nächstes Jahr (wieder) sehen!